Alles ist Fotografie

Ein Manifest – eine Hommage – eine Utopie

 

Alles ist Fotografie ist ein tribute an ein Medium, das heute omnipräsent wie kein anderes ist und nahezu alle Bereiche unseres Lebens auch in Zukunft mitbestimmen wird.

„Was alles ist Fotografie? Ein Schwarm von Silbersalzpartikeln oder von Nullen und Einsen, die Basis für tags, ein leerer Film oder not available, eine Projektion auf der Mattscheibe, ein Screenshot, eine Fülle an Photoshop-Ebenen, ein Loch in einem Blatt.“

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Ähnlich hat es Hans Hollein für die Architektur gedacht, als er 1968 ein visionäres Manifest mit dem angriffslustigen Titel Alles ist Architektur in der Zeitschrift Bau veröffentlicht: Er stellt die traditionelle Definition von Architektur in Frage und demonstriert mit rund 80 Bildern aus dem Kunst-, Architektur- und Modekontext, sowie Darstellungen von technologischen Entwicklungen und unserem Alltag, leidenschaftlich und bisweilen unterhaltsam, was alles im weitesten Sinn Architektur sein kann und welches Potenzial generell im Disziplinen-übergreifenden Denken liegt.

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Ähnlich hat es Hans Hollein für die Architektur gedacht, als er 1968 ein visionäres Manifest mit dem angriffslustigen Titel Alles ist Architektur in der Zeitschrift Bau veröffentlicht: Er stellt die traditionelle Definition von Architektur in Frage und demonstriert mit rund 80 Bildern aus dem Kunst-, Architektur- und Modekontext, sowie Darstellungen von technologischen Entwicklungen und unserem Alltag, leidenschaftlich und bisweilen unterhaltsam, was alles im weitesten Sinn Architektur sein kann und welches Potenzial generell im Disziplinen-übergreifenden Denken liegt.

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Alles ist Fotografie ist eine Hommage an dieses Manifest, eine Übertragung auf die Fotografie.“

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Alles ist Fotografie ist eine Hommage an dieses Manifest, eine Übertragung auf die Fotografie.“

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Alles ist Fotografie ist eine Hommage an dieses Manifest, eine Übertragung auf die Fotografie. Wie schon bei Hans Hollein ist auch Alles ist Fotografie in zwei Teile gegliedert: Einen Text, der im Sinne eines postmodernen Re-Writings eng an sein Vorbild angelehnt ist, und einen spielerischen Bildteil, der vor allem künstlerische Beiträge umfasst, aber auch ein Suchbild, in das sich 10 Fehler eingeschlichen haben, oder einen QR-Code, der zu einer literarischen Momentaufnahme führt.

Die rund 80 Abbildungen spannen einen Bogen von den grundlegendsten Bedingungen der Fotografie bis hin zu naheliegenden Zukunftsvisionen – von der (Loch-)Kamera bis zum Datenbild und vom Papierbild zur Cloud. Fotografien liegen in analogen und digitalen Archiven, bestehen aus 16,8 Millionen Farben oder sind nicht mehr fotografiert, sondern computergeneriert.

Gregor Eggenberger
Alles ist Fotografie 

Entstanden als künstlerischer Beitrag anlässlich der Ausstellung „ab_bilden“
Mit einem Text von Gregor Eggenberger und Ruth Horak 
68 Seiten, ca. 80 Abbildungen 
33 x 23,7 cm, Broschüre mit teilweise ausklappbaren Seiten
Auflage: 500
Deutsch mit englischer Beilage
Verlag: Österreichisches Institut für Photographie und Medienkunst – EIKON, Wien 2020
ISBN 978-3-904083-04-1

Abbildungen von 280A, Marina Abramović, Josef Albers, Sabine Bitter & Helmut Weber, Ernst Caramelle, Thomas Demand, Gregor Eggenberger, Ólafur Elíasson, Joan Fontcuberta, Sonja Gangl, Philipp Goldbach, Alain Robbe-Grillet, Felicity Hammond, Lamia Hilwé, David Hockney, Hans Hollein, Gottfried Jäger, Claudia Larcher, Naomi Leibowitz, Jacinthe Lessard, Harald Mairböck, Andy Mattern, Andreas Müller-Pohle, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Julian Palacz, Pascal Petignat, Timm Rautert, Stephan Reusse, Jörg Sasse, Adrian Sauer, Günther Selichar, Stefanie Seufert, Cindy Sherman, Susan Sontag, Simon Starling, Eva Stenram, Hiroshi Sugimoto, Hito Steyerl, Sofie Thorsen, Sophie Thun, Anna Viebrock, Tamás Waliczky, Gillian Wearing, Sinta Werner